FELIX

FELIX erzeugt unser warmes Wasser.

Zentrales Element unserer Heizungsanlage ist der 1000 l Wasserspeicher. An diesen sind die Solaranlage, Momo, die Fussbodenheizung und die Trinkwasserstation angeschlossen.

In der Trinkwasserstation wird mittels Plattenwärmetauscher das Frischwasser sehr effektiv erwärmt. Dabei sind der Kreislauf des Speicherwassers und der Kreislauf des Frischwassers nicht verbunden. Da die 2,5l der Trinkwasserstation regelmäßig verbraucht werden, besteht keine Gefahr durch Legionellen. Der Speicher muss nicht – wie sonst bei abgestandenem Wasser üblich – täglich auf ca. 70°C erwärmt werden. Die Trinkwasserstation kann mit handelsüblichen Mitteln entkalkt werden.

Wir haben die Trinkwasserstation auf 50°C begrenzt. Sie liefert heißes Wasser (Brauchwasser) an die üblichen Abnahmestellen wie Bäder und Küche und zusätzlich an den Geschirrspüler und die Waschmaschine. Diese wurden zuvor mit einem Warmwasseranschluss versehen und an das System angeschlossen. Die Geräte benötigen merklich weniger Energie zum Aufheizen. Wir sparen je nach Temperatur 25-40% der Stromkosten. Dies ist natürlich geräteabhängig. Bei uns läuft der Geschirrspüler täglich, die Waschmaschine etwa 3 mal die Woche und die Ersparnis liegt bei 150kWh im Jahr. Die Geräte sollten für einen Warmwasseranschluss ausgelegt sein.

Damit man an der Waschmaschine auch geringere Temperaturen nutzen kann, ist eine Thermostatmischbatterie für manuelle Einstellung oder ein Vorschaltgerät erforderlich. Einige neuere Geräte haben zusätzlich einen Warmwasseranschluss, kosten aber dementsprechend mehr.

Ups, wer hätte das gedacht?

Es gibt tatsächlich Zeiten im Sommer in der die Solaranlage wenig oder gar nicht den Speicher füllt, da dieser bereits voll ist. Die Solarkollektoren sind stillstandsfest. Ihnen können Temperaturen bis 227°C nichts anhaben. Aber die Solarflüssigkeit ist je nach Herstellerfirma bis zu einer gewissen Temperatur hitzebeständig. Bei höheren Temperaturen flockt sie aus, was den Wärmetransport (Energieertrag) auf Dauer mindert und Leitungen schädigen kann.

Um dieses Phänomen zu verhindern sollte ein Teil der Speicherwärme entnommen werden. Dies passiert über die Kühlfunktion der Solaranlage. In der Nacht, wenn die Solarplatten abgekühlt sind, zirkuliert die Flüssigkeit um die Speicherwärme an die Atmosphäre abzugeben. Die Kühlfunktion ist zur Sicherheit immer programmiert und aktiviert sich bei Bedarf.

Zusätzlich empfinden wir es als angenehm die Fußbodenheizung in den Bädern das ganze Jahr über laufen zu lassen, so dass dem Speicher ständig Wärme entnommen wird. Waschmaschine und Geschirrspüler tun es gleich.

An dieser Stelle noch ein Wort zum Betriebsstromverbrauch

In den letzten Jahren sind Pumpen immer effektiver geworden. Es gibt eine Vielzahl leistungsstarker Pumpen mit geringen Verbrauchswerten. Anhand der Energieeffizienzklassen kann man diese leicht vergleichen. Wir fanden es wichtig auf den Stromverbrauch der Pumpen zu achten und haben dieses mit unserem Heizungsbauer besprochen.

Unsere vier Pumpen ( Solar, Fußbodenheizung, Ofen und Trinkwasserstation) sind mit der Steuerung verbunden. Die Steuerung ist seit einigen Monaten mit einem Energiemessgerät angeschlossen. Wir wollten wissen: wieviel Strom benötigt so eine Anlage im Jahr? Leider können wir zur Zeit nur eine Schätzung abgegen. Diese liegt bei etwa 185 kWh/Jahr.